Wald – Wildkatze – Wiederkehr

Das Projekt „Wald – Wildkatze – Wiederkehr“ wird vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft im Rahmen der Maßnahme 10 „Förderung der Biodiversität im Wald“ im sogenannten „Waldfonds“ gefördert. Dieses Projekt trägt dazu bei, dass sich die Europäische Wildkatze in Österreich endgültig und dauerhaft etablieren kann.

Projektträger ist „Felis – Verein zur Förderung der Europäischen Wildkatze in Österreich“ mit Sitz in Salzburg, in Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Wildkatzenexperten und der European Wilderness Society.

Gegründet wurde der Verein von den beiden Wildkatzen-Experten Dr. Leopold Slotta-Bachmayr aus Salzburg und Mag. Peter Gerngross aus Wien (siehe auch „Wer wir sind„).

Projektlaufzeit: 1.7.2022 bis 31.12.2025

Projektziele

  • Erhebung des aktuellen Status der Wildkatze in Österreich
  • “Wildkatzenfreundliche”  Gestaltung von Flächen und Korridoren zur Förderung der Ausbreitung der Wildkatzen und zur Schaffung von Vorzeigeflächen für künftige Maßnahmen 
  • Erhebung der notwendigen Grundlagen für eine mögliche Bestandsstützung der Wildkatze in Österreich
  • Erarbeitung der notwendigen Maßnahmen zur Förderung der Wildkatze gemeinsam mit Jägern, Waldbesitzern, Behörden und Wissenschaftlern auf nationaler und internationaler Ebene
  • Bereitstellung von Informationen für die Bevölkerung über die Wildkatze, insbesondere für Jäger, Waldbesitzer und Behörden

Bestandserhebungen

Ein zentrales Arbeitspaket innerhalb dieses Projekts sind Bestandserhebungen zur Europäischen Wildkatze in mehreren Bundesländern. Ziel dieser Bestandserhebungen ist es, Daten zum aktuellen Status der Wildkatze in Österreich zu erheben. Gemeint ist damit in erster Linie die Erfassung der Verbreitung und die Dokumentation eventueller Reproduktion. Zum Einsatz kommen Wildkameras, mit Baldrian besprühte Lockstöcke und Wildkatzenspürhunde.

Untersuchungsgebiete

Ausgehend von der Lebensraumsituation und der aktuellen Situation der Wildkatze wurden mehrere Projektgebiete definiert: Niederösterreich mit Wachau, Wald- und Weinviertel, Oberösterreich mit dem Donautal, Burgenland mit Mittel- und Südburgenland, sowie verschiedene Teile Kärntens mit Schwerpunkt auf die grenznahen Räume zu Slowenien und Italien.

Ablauf und Vorgehensweise

Wir suchen Waldbesitzer, Jäger, Förster und andere Naturinteressierte, die einerseits Waldflächen im Untersuchungsgebiet für das Aufstellen von Wildkameras und Lockstöcken zur Verfügung stellen wollen und andererseits Interesse an der Datenerhebung haben. Diese Datenerhebung beinhaltet die Kontrolle der Wildkameras (Batteriewechsel, Auslesen der Daten, …) ca. alle 3 bis 4 Monate und die Kontrolle der Lockstöcke (Absammeln von Haaren und Besprühen mit Baldrian) ca. alle 1 bis 2 Wochen für die Dauer von ca. 2 Monaten.

Die Standortauswahl erfolgt vor Ort zusammen mit den jeweiligen Kooperationspartnern (Grundeigentümer, Jagdausübungsberechtigte). Alle Wildtierfotos werden dem jeweiligen Kooperationspartner auf Wunsch zur Verfügung gestellt. Personenbezogene Daten müssen aus Datenschutzgründen gelöscht werden. Die erhobenen Daten werden nicht an Dritte weitergegeben, sondern dienen nur der Darstellung der Verbreitung bzw. der Einschätzung der aktuellen Situation der Wildkatze in Österreich. Die Darstellung der Verbreitung erfolgt nicht punktgenau, sondern nur mittels Raster-Quadranten (10 x 10 km = 10.000 ha). Rückschlüsse auf den genauen Fundort sind somit nicht möglich.

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